Donnerstag, 29. August 2013

Glücksfall: Marian Keyes - Rezension

Inhalt (Klappentext):

Für Helen kommt es knüppeldick: Sie ist so knapp bei Kasse, dass sie ihre Wohnung räumen und wieder bei ihren Eltern, den berüchtigten Walshs, einziehen muss. So deprimiert. dass sie statt Möwen schon Aasgeier über die Tankstelle kreisen sieht. Und so verzweifelt, dass sie einen beruflichen Auftrag ihren attraktiven Exfreundes annimmt. Doch dann erweist sich der Job, der als Höllenfahrt beginnt, unerwartet als Glücksfall.


                                deutsche Version:                                     Originalband:


"Die Geschichte ist so witzig wie bewegend und damit eine fantastische Fortsetzung der beliebten Walsh-Romane"


Cover:

Kurz und knapp: Ich finde beie Cover wirklich sehr gelungen, beide passen zur Geschichte und die Farben sind äußerst schön.

Autor/Autorin:

Marian Keyes, 1963 in Limerick geboren, wuchs in Dublin auf und jobbte nach dem Abbruch ihres Jurastudiums einige Jahre in London. Dann landete sie mit ihrem Debütroman Wassermelone, der Geschichte der ältesten Walsh-Tochter Claire, einen phänomenalen Erfolg. Alle folgenden Romane wurden zu internationalen Bestsellern.

Meine Meinung:

Diesmal hat es Helen Walsh, die Jüngste, getroffen! Sie spielt die Hauptrolle in Marian Keyes' abschließendem Roman Glücksfall aus der 5-teiligen Walsh-Reihe. Doch ihr Leben ist zurzeit alles andere als ein Glücksfall: sie kann ihre Wohnung nicht mehr bezahlen, bekommt keine neuen Aufträge als Privatdetektivin, muss wieder bei ihren Eltern einziehen und hat zwei Selbstmordversuche hinter sich. Das alles klingt nicht nach Glück, sondern eher nach Problemen, Trauer, Angst und Sorge. Doch wenn man Marian Keyes kennt, weiß man, dass sie versucht einem in jeder Sekunde ein Lächeln herauszukitzeln und das hat sie durchaus geschafft!
Glücksfall ist in mehrere Teile eingeteilt, die nach tagen benannt wurden: es startet mit Donnerstag, endet am folgenden Mittwoch und zusätzlich gibt es noch einen Epilog, der Monate später spielt. Der Roman ist von einem fast unsichtbarem Nebel umhüllt, denn Helens depressive Stimmung und ihr Unmut sind nicht zu übersehen. Trotzdem lässt Marian Keyes nicht nach und schreibt, wie in vorigen Romanen auch, gewohnt pfiffig, leicht und vor allem witzig. Es gab bestimmte Stellen, die wirklich erheiternd waren, mich zum Lachen brachten. Doch auf den gesamten knapp 600 Seiten kamen auch manchmal Phasen, die sich in die Länge zogen. Zwar ist Glücksfall abwechslungsreich geschrieben, auch die Charaktere sind gut beschrieben, aber zeitweise hat es sich wirklich etwas hingezogen, was schade ist. Dennoch, das eigentlich Wichtigste hat dieses Buch erfüllt: ein rundum gelungenes Lese-Erlebnis zu schaffen! Dieser Roman steckt voller Emotionen, Sehnsucht, Leidenschaft und Witzigkeit, und ich finde, das ist genau das, worauf es hauptsächlich ankommt!
Abschließend möchte ich noch sagen, dass ich nicht die gesamte Walsh-Reihe gelesen habe, lediglich ihren Debütroman Wassermelone. Der Schreibstil ist natürlich fast identisch und ich denke, dass sich jedes der fünf Bücher ähneln wird. Dies empfinde ich allerdings nicht als zu negativ, denn die Charaktere sind einfach äußerst sympathisch und authentisch, sodass dieser Roman einen dazu zwingt, sich in seinen Bann ziehen zu lassen!
Trotz kleiner Macken bekommt Glücksfall von mir 7/10 Punkten!

Vielen Dank an den Verlag, für das Rezensionsexemplar!

Glücksfall
Marian Keyes
605 Seiten
Heyne
ISBN: 978-3-453-26711-4
19,99€

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