Mittwoch, 9. Oktober 2013

Sam Baker: Die besten Freunde meines Lebens - Rezension

Inhalt (Klappentext):
PS: Ich liebe euch
Nicci war schon immer für eine Überraschung gut. Doch diesmal sind selbst ihre Freundinnen sprachlos. Als Nicci den Kampf gegen ihre unheilbare Krankheit verliert, hinterlässt sie ihnen nicht nur Abschiedsbriefe. Sondern auch den Garten (für Lizzie), die bezaubernden Zwillingstöchter (für Jo) und den Ehemann (für Mona). Nur zu gern hätte Nicci das Chaos gemanagt, das mit ihrem Vermächtnis im Leben ihrer Freundinnen ausbricht...


"Sam Baker erzählt von der großen Liebe, von schmerzlichem Verlust und der Kraft der Freundschaft. Ein kluger Roman voller Menschlichkeit und Optimismus.

Nur selten hat mich ein Buch so berührt wie dieses." - Jojo Moyes



Cover:
Das deutsche Cover finde ich wirklich gelungen. Es ist total schön und passt toll zur Geschichte. Das Originalcover passt auch gut, aber ich finde es leider nicht so gelungen.


Autorin:
Sam Baker studierte Politikwissenschaften in Birmingham und ist heute Chefredakteurin des englischen Lifestyle Magazins Red. Nach Glückstreffer mit Nebenwirkungen ist Die besten Freunde meines Lebens ihr zweiter Roman im Diana Verlag. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in Hampshire und London.



Meine Meinung:
Es fällt mir ungewöhnlich schwer meine Meinung zu diesem Buch in Worte zu fassen. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir wirklich gut, es lässt sich leicht und flüssig lesen. Außerdem ist das Verhältnis von Tiefgründigkeit und Humor ziemlich ausgewogen, was mir gut gefallen hat.
Anderseits ist es aber so, dass meine Meinung zu Die besten Freunde meines Lebens sehr widersprüchlich ist. So finde ich, dass das Buch fast die gesamte Zeit über so vor sich hinplätschert, irgendwie aber auch wieder nicht. Ich fand Jo, Mona und Lizzie teils sympathisch und konnte sie gut verstehen, teils aber auch wieder nicht. Ich habe das Gefühl, dass das Buch mich durchaus überzeugt hat, aber wenn ich mir näher Gedanken darüber mache, verschwindet dieses Gefühl auch wieder.
Zum anderen werden durch eingeschobene Geschichten und Flashbacks, die Hintergründe zu den verschiedenen Figuren, die übrigens alle total authentisch und toll charakterisiert waren, bekannt. Anfänglich fiel es mir schwer, die gewonnen Eindrücke einzuordnen, und ich fand es auch ein wenig nervend, dass immer  wieder in die Vergangenheit geblickt wurde, da ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Mona, Lizzie, Jo und David weitergeht. Später habe ich aber gemerkt, dass diese Einschübe durchaus wichtig sind, und damit gehen sie auch in Ordnung.

Auch, dass die Freundschaft der vier Frauen anfangs so bilderbuchmäßig wirkt, man aber durch die Geschichten erfährt, dass es auch viele kleine Geheimnisse und den einen oder anderen Streit gab, hat mir gut gefallen und das Buch noch realistischer wirken lassen.
Die besten Freunde meines Lebens ist für mich mehr ein Durchschnittsbuch gewesen, obwohl es die Betitelung eigentlich gar nicht so richtig verdient. Die Idee ist super und auch die Umsetzung ist nicht schlecht, sie hat leider nur nicht so ganz ins Schwarze getroffen: 7,5/10 Punkten!

Vielen herzlichen Dank an den Verlag für dieses Rezensionsexemplar!

Die besten Freunde meines Lebens
Sam Baker
494 Seiten 
Diana Verlag
ISBN: 978-3-453-35738-9
Kaufen?
8,99€

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